Müller's Raketen-Website

iPowerRocket

Raketensoftware für's iPhone oder den iPod touch. Luki und ich haben seit dem Sommer eine Anwendung für Apples Kult-Handy entwickelt, die fast alles kann, was der Rocketeer auf der Range braucht. Druckpunktberechnung nach Barrowman, Flugbahnsimulation, Motordatenbank, Berechnung der Ausstossladung, Berechnung der Falschirmgrösse und ein Logbuch mit allen Flügen. Mehr Information: http://ipowerrocket.othello.ch.

Nomogramme

  1. Nomogramme zur Bahnbestimmung:

    Notebooks sind nicht wirklich für den Einsatz auf der Range geeignet, trotzdem braucht man sie, um die Raketenflüge zu simulieren. Wirklich? Mit den Nomogrammen in diesem Verzeichnis und seinen Unterverzeichnissen (in den Sprachen Englisch, Deutsch, Italienisch [Übersetzung von Stefano Figini], Spanisch [Übersetzung von José Luis Cortijos], und Klingonisch [Übersetzung von Luki Müller]) kann man auf einfache graphische Weise die erwartete Scheitelhöhe und die Flugzeit bis zum Scheitel ermitteln.

  2. Schwarzpulver Ausstossladung

    Zur Bemessung der Schwarzpulver Ausstossladung kann man die Nomogramme hier verwenden: deutsch, englisch.

  3. Sinkgeschwindigkeit

    Bestimmung der Sinkgeschwindigkeit in Abhängigkeit von Gewicht und Fallschirmdurchmesser: deutsch und englisch.

  4. Rail-Länge

    Nomogramm zur Bestimmung der minimalen Rail-Länge: Klicken.

Projekt Rocketware

Ein guter Altimeter braucht einen Kalman-Filter. Da Mikrocontroller ein paar Eigenheiten haben, wie primitives Memory-Management oder keinen double Typ (nur float), sind die öffentlich zugänglichen Codes nicht immer anwendbar. Das rocketware-Packet enthhält Code für Vektoren, Matrizen, Lösung von Gleichungssystemen nach Gauss-Jordan, LR-Zerlegung, Diagonalisierung symmetrischer Matrizen nach Jacobi und Pseudoinverse, sowie eine vollständige Kalman-Filter-Implementation. Man muss nur noch die Systementwicklungsmatrix, die Messmatrix und die Systemfehler- und Messfehler-Varianzen definieren, und schon kann man beginnen, Updates in den Filter zu füttern.

Version 0.1 von Rocketware ist ein erster Entwurf, sie wurde in nur einem Tag geschrieben. Dokumentation gibt es vorläufig keine ausser dem Source-Code. Getestet auf Mac OS X, sollte aber mit geringem Aufwand auf anderen Unixen kompilierbar sein. Auf Intel Core Duo 2GHz leistet der Kalman-Filer für ein einfaches dreidimensionales Modell mit zwei Sensoren etwa 10000 Updates pro Sekunde.

Bei Cross-Kompilation für die AVR-Architektur entsteht eine ca 16kB grosse Library. Mit Hilfe der Option --disable-stdout kann der benötigte Platz im RAM reduziert werden (die AVR-Architektur schreibt die Formatstrings, die die Matrix-IO-Funktionen verwendent, ins wertvolle RAM). Der grösste RAM-Bedarf besteht jedoch auf dem Stack, wo jeweils ein Arbeitsbereich für die Updates alloziert wird. Wie gross dieser ist entnimmt man am besten den Statement zu Beginn der Funktion kalman_update in lib/kalman.c.

Mit der Zeit soll daraus eine vollständige Altimeter-Software werden. Rocketware wird unter der GNU General Public License freigegeben (d.h. eine Software, die die rocketware-Funktionen braucht, darf nur unter GPL vertrieben werden) und kann hier heruntergeladen werden.

Transienten in Schubkurven

Der Tripoli Prüfstand erzeugt Oszillationen, die die Schubkurven verfälschen. Das Paper Deconvolving oscillatory transients with a Kalman filter zeigt, wie man diese Transienten entfernen kann.

Fallschirm

Das Programm Fallschirm haben wir verwendet, um die einzelnen Panels des neuen Fallschirms für das Wrak zu berechnen. Es läuft auf Unix-ähnlichen Umgebungen. Mehr Info im README.

Zylinder-Schnittkurven

Hier findet man ein kleines Postscript Programm, mit dem man eine Schablone für die Schnittkurve zweier beliebiger Zylinder finden kann.

Barrowman for Unix

Leider scheint es keine Software für den ernsthafen Rocketeer zu geben, die auch auf einem ernsthaften Betriebssystem läuft. Das Barrowman Programm ist ein Anfang, es ermöglich die Berechnung des Druckpunktes auf jedem Unix-änlichen Rechner. Es wurde unter Mac OS X entwickelt, funktioniert aber auch unter Solaris und Linux.


© 2005 Dr. Andreas Müller